Einfarbige LED Streifen anschliessen
Zu diesem Thema gibt es noch weitere Fachwissen-Seiten:
Netzteile an 230V anschliessen (primär).
24V-Netzteil für LED-Strip Mono finden
Auf dieser Seite erkläre ich die sekundäre Verkabelung von einfarbigen (Mono-) LED-Streifen mit fester Spannung (Constant Voltage).
Constant Voltage:
Module mit Constant Voltage (feste Betriebsspannung) bestehen meist aus LEDs mit eingebauten Vorwiderständen. Nahezu alle LED-Streifen sind so aufgebaut, die meist schwarzen, winzigen SMD Widerstände kann man auf den Streifen sehen. Durch die Vorwiderstände darf an diese LED-Produkte direkt eine feste Betriebsspannung, beispielsweise 12 oder 24 Volt DC (Gleichspannung) angeschlossen werden.
Einfarbige (Mono) LED-Streifen oder Module:
Vom Netzteil her führt man die Spannung zweiadrig zum Streifen. Für die Sekundärseite (12 oder 24V) müssen je nach Leistung größere Kabelquerschnitte verlegt werden, um den Spannungsabfall auszugleichen. Da diese sich nicht direkt an die Streifen anschließen lassen, kann man auf die letzten Zentimeter auf 0,5 mm² ausweichen. Hier finden Sie eine Tabelle für Kabelquerschnitte.
Auf die richtige Polung von Plus und Minus ist zu achten. Kurzfristig verpolte Streifen nehmen erfreulicherweise keinen Schaden, falsch angeschlossen leuchten diese aber nicht - siehe bitte Abbildung 1und 2.
Für die Kabel bieten wir Ihnen an, diese direkt mit den Streifen zu verlöten, was sehr stabil und platzsparend ist, alternativ gibt es das Easy Connect System für lötfreie Verbindungen und Einspeisungen.
Mit Hilfe des dazu passenden 2-POL Mini-Steck-System kann man dazu noch bequem Strom zuführen oder verteilen, alles steckbar und modular.
Für manche Aufbauten kann es auch nützlich sein, die Spannungsversorgung der Streifen einfach durch die Streifen durchzuschleifen, siehe Abbildung 3. Dabei werden die verschiedenen Abschnitte einfach aneinander gehängt. Auch wenn das Ganze aussieht wie ein Kette, es handelt sich hier um eine Parallel-Schaltung der Streifen. Zu beachten ist nur, dass ein Strang nicht zu lang wird, um einen Spannungsabfall am Ende zu vermeiden. Als Faustregel für die maximale Länge pro Einspeisung kann man sagen, dass das was maximal auf einer Rolle geliefert wird entspricht auch der maximalen Länge. Bei Flexstripes also meist 5m. Die technischen Daten des Flex-Strips aber geben genaue Auskunft!
Für größere Installationen von LED-Stripes ist es erforderlich mehrere Einspeisungen zu legen. Auch hierbei handelt es sich um eine Parallel-Schaltung. Man sollte mit einer Einspeisung maximal etwa eine Rollenlänge (meist 5m) nicht überschreiten, wird ein Strang zu lang, ergibt sich zum Ende hin ein zu starker Spannungsabfall und die LEDs werden dort dunkler oder leuchten nicht. Für längere Strecken speist man also einfach erneut ein und schaltet alle Stränge parallel an den Ausgang des Netzteils, wie in Abbildung 4 zu sehen ist.
Man darf selbstverständlich auch die „Verkabelungsarten“ aus Abbildung 3 und 4 miteinander kombinieren, elektrisch gesehen schaltet man ja immer alle Stripes parallel zum Netzteil.
Für besonders große Installationen bieten wir Netzteile bis 600 Watt Leistung an. Achten Sie beim Aufbau auf die hohen Stromstärken des Netzteils, was mit entsprechenden Kabeln mit höheren Querschnitt realisiert werden muss. Auch empfiehlt es sich mehrere Sekundär-Kreise getrennt abzusichern!
Die Abbildungen zeigen beispielhaft eine 12 Volt Verkabelung, für 24V gilt entsprechend das Gleiche, nur mit dem Unterschied, dass die Module 24V benötigen und man dementsprechend ein Netzteil mit 24 Volt-Ausgang verwenden muss.
Dimmen:
LED-Module oder LED-Streifen mit fester Spannung lassen sich problemlos mit einem sogenannten PWM-Dimmer in der Helligkeit stufenlos regeln. Wie ein PWM-Dimmer funktioniert, lesen Sie bitte auf der Seite LEDs Dimmen nach.
Der PWM Dimmer wird einfach zwischen Netzteil und die LED-Module geschaltet.
Text: Volker Schulz
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